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Kinder nerven

25.10.2018
Familienferien Südafraka Kapstadt
Es braut sich was zusammen - Blick richtung Tafelberg, Kapstadt, Südafrika

Einkaufen, gute Idee? Nein.
Kürzlich war ich mit meiner jüngeren Tochter in einem der Schweizer Grossverteiler. Ein Eiertanz. Denn ein "nein" von mir kann ihre Kinderwelt zum Einsturz bringen. Folge davon sind Geschrei, Tränen und flatternde Nerven.
Durch Hochtragen und Himbeeren wurde ihre Welt wieder zurechtgerückt. Beim nach Hause gehen dann plötzlich die Müdigkeitsattacke. Nicht jetzt! Ich will die grössere Tochter von der Schule abholen und wir haben doch keine Zeit ... Sitzstreik! Also dreimal tief durchatmen kurz die Augen schliessen und mit vollem Einkaufssack und einem Kind auf dem Rücken schwitzend den Hang hoch. Die irritierten Blicke der Mitmenschen ignorierend komme ich gerade noch rechtzeitig beim Schulhaus an.

Die Vorbereitung
Als Dank möchte die Ältere unbedingt bei einem Freund zu Mittag essen. Ich bleibe hart. Zu dritt am Mittagstisch bin ich der einzige, der die Spaghetti isst. Und ich weiss nicht mal wieso - denn diese sind gut.
Ich nehme es entspannt und freue mich auf den Nachmittag im Sihlcity. Als Motivation verspreche ich ein Eis dort. Das Haus verlassen wir 10-20-30 Minuten später, nach denen nun auch die Nähte beider Socken perfekt sitzen.

Sihlcity und Glacé-Drama
Mit dem Auto im Sihlcity angekommen also zur Gelateria Leonardo. Nach dem Glace-im-Becher-statt-im-Cornet-Drama sitzen wir wieder im Auto und hören uns die "Lieben Sieben" an. Dank dem Lautsprecher Fader auf "rear" kann ich meinen Gedanken nachhängen, die sich um Geschäftsideen, korrekt ausgeführte Liegestützen und Cyborgs drehen.

Abendmilde
Zu Hause sehe ich den Kindern zu wie sie mit den Nachbarsfreunden durch die Siedlung ziehen, voller Spielfreude, bei der jeder Moment unendlich wichtig ist. Ich kann mir ein Lächeln nicht verkneifen und erfreue mich an ihrer Freude. Am Abend höre ich Sätze wie "gell Papi, wenn mir beidi brüeled isches mega streng für dich" oder "gell, wänn ihr kei Chind hettet, hettet ihr viel meh Ziit". Diese lassen mich auflachen und relativieren das Geschehen des Tages schnell.

Ein Satz zum Blog-Titel: ganz immer dann doch nicht, zum Glück!




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